...reine Charaktersache...

 

Sei wie ein Veilchen:

 bescheiden, sittsam und rein.

 Und nicht wie die stolze Rose,

 die immer bewundert will sein.

 

 

Sei behutsam und bescheiden,

 das ist die schönste Zier.

 Dann kann dich jeder leiden,

 und das wünsch’ ich dir.

 

 

Halt’ dein Herz nur rein und helle,

 hat auch deiner keiner acht.

Auch in stiller Waldesquelle

 spiegelt sich des Himmels Pracht.

 

 

 

Mach’ Gehorsam dir zu eigen,

 folge stets der Eltern Wort.

 Lerne reden, lerne schweigen,

 ber stets am rechten Ort.

 

Gegen Ältere sei bescheiden,

 gegen Jüngere freundlich und hold.

Alles Böse lerne meiden,

 glaube, das ist mehr als Gold.

 

 

Sei wahr, sei wahr in Wort und Taten.

 Scheu’ nicht Verfolgung noch Verdruss.

Besser durch Wahrheit in Not geraten

 als durch Lüge in Überfluss.

 

 

Richte nie den Wert des Menschen

kurz nach einer knappen Stund’.

 oben sind bewegte Wellen,

 doch die Perle liegt am Grund.

 

 

... (Name), lerne Menschen kennen,

denn sie sind veränderlich.

Die dich heute Freundin nennen,

reden morgen über dich.

 

 

Lass dir’s nicht zu Herzen gehen,

 wie man von dir denkt und spricht.

 Wenn die besseren dich verstehen,

kümmere dich die Menge nicht.

 

 

Wenn Menschen dich kränken, weine nicht.

Alles kannst du dir denken, sage aber nichts.

Geh’ immer lachend durch’s Leben, vergiss den Schmerz,

denn Menschen, die kränken, haben kein Herz.

 

 
  Wenn dich die Lästerzunge sticht,

 so lass dir dies zum Troste sagen:

Die schlechtesten Früchte sind es nicht,

an denen die Wespen nagen.

 

 

 Du musst dich nie nach anderen Leuten richten,

geh' nur dreist den selbstgewählten Pfad.

 Keinem Helfer darfst du dich verpflichten,

 eigenem Willen folge, eigenem Rat.

 

 

 Deinen Fleiß und Ehrsamkeit

behalte bei in aller Zeit.

Dann kannst du frei ins Leben sehen

und brauchst nicht schlechte Wege gehen.

 

 

 

Ist uns jemand zu Dank verpflichtet,

 gleich fällt es uns ein.

Wie oft aber begegnen wir jemandem,

dem wir zu danken haben, ohne daran zu denken?

 

 

Dankbarkeit beglückt,

 weil man sie selten so sichtbar erlebt.   (St. Zweig)

 

 

 Der Wert eines Menschen liegt nicht in seinem Äußeren,

 sondern in seinem Charakter und in seinen Taten.

 

 

Der Rose Duft genügt,

 du brauchst sie nicht zu brechen.

 und wer sich mit dem Duft begnügt,

den wird der Dorn nicht stechen.

 

 

Gib nicht so schnell dein Wort,

so brauchst du’s nicht zu brechen.

Es ist besser, mehr zu halten

 als zu versprechen.

 

 

 Rede wenig, aber wahr,

 denn viel reden bringt Gefahr.

 

 

Es ist auf Erden kein‘ besser List,

 nn wer seiner Zunge ein Meister ist.

 Viel wissen und wenig sagen,

nicht antworten auf alle Fragen.

 Rede wenig und mach’s wahr,

 was du borgst, bezahle bar.

 Lass einen jeden sein, wer er ist,

 so bleibst auch du wohl, wer du bist.

 

 

Ein Augenblick der Geduld kann vor großem Unheil bewahren.

 Ein Augenblick der Ungeduld ein ganzes Leben zerstören.

 

 

Ein jeder soll den Weg des anderen achten,

 wo zwei sich redlich zu vollenden trachten.   (Chr. Morgenstern)

 

 

 Wer sich im Strom frischet,

 bemerkt die Kühlung einzelner Wellen nicht.

 

 

Zu weit getrieben - verfehlt die Strenge ihres weisen Zwecks,

 und allzu straff gespannt, zerspringt der Bogen.   (Schiller)

 

 

Der größte Fehler, den man bei der Erziehung zu begehen pflegt,

 ist dieser, dass man die Jugend nicht zum eigenen Nachdenken gewöhnt.   (Lessing)

 

 
  Klug ist nicht, wer keine Fehler macht.

Solche Menschen gibt es nicht und kann es nicht geben.

Klug ist, wer keine allzu wesentlichen Fehler macht

und es versteht, sie leicht und rasch zu korrigieren.

 

 
 Ein Mensch ohne Verstand ist auch ein Mensch ohne Willen.

Nur wer denkt, ist frei und selbständig.   (L. Feuerbach)

 

 

 In jeder Minute, die du in Ärger verbringst,

versäumst du sechzig glückliche Sekunden deines Lebens.   (Albert Schweitzer)

 


 Man braucht zwei Jahre, um sprechen zu lernen

und fünfzig, um schweigen zu lernen.   (Hemingway)

 

 

Du bist am Ende - was du bist.

Setz’ dir Perücken auf von Millionen Locken,

setz deinen Fuß auf ellenhohe Socken,

du bleibst am Ende immer, was du bist.

 

 
  Wer allen Wert auf sein Äußeres setzt,

bekennt damit,

dass er den höheren inneren Wert freiwillig versäumt

oder schon verloren hat.

 

 

Die Jugend ist die Zeit der Saat.

das Alter erntet Früchte.

Wer jene nicht genutzet hat,

des Hoffnung wird zunichte.

 

 

Gar oft betört der äußere Glanz.

Dem inneren Wert gebührt der Kranz.

 

 

Keine Kaktee ist so dicht mit Stacheln besetzt,

dass sie nicht noch Platz für eine Blüte hätte.

 

 

 Wer einen Schlüssel hat, der Türen öffnet,

braucht nicht durch die Wand zu gehen.

 

 

Ein ruhiges Gewissen

ist ein sanftes Ruhekissen.

 

 

 Ohne Nutzen geredet, ist schlechter als geschwiegen.

Besser geschwiegen, als töricht geredet.   (Saaz)

 

 

 Wer lächelt, statt zu toben,

ist immer der Stärkere.   (japanisch)

 

 

Lächeln ist die eleganteste Art,

seinen Gegnern die Zähne zu zeigen.

 

 

Erfolg hat nur der auf der Welt,

der Ruhe, Humor und die Nerven behält.   (Matthias Eisenberg)

 

 

Wer durch des Argwohns Brille schaut,

sieht Raupen selbst im Sauerkraut.   (W. Busch)

 

 

Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann.

Gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann.

Und gib mir die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

 

 

Über den Einwurf eines Gescheiten

lässt sich streiten,

bei der Entgegnung eines Dummen

muss man verstummen.

 

 

Wenn der Rat eines Toren einmal gut ist,

so muss ihn ein Gescheiter ausführen.   (Lessing)

 

 

Der Charakter eines Menschen

wächst sich entweder zur Nutzpflanze oder zum Unkraut aus.

Deswegen muss man hier rechtzeitig gießen, dort jedoch ausrotten.

 

 

Erziehung gibt dem Menschen nichts,

was er nicht auch aus sich selbst haben könnte,

nur geschwinder und leichter.   (Lessing)

 

 

 Wohl Keime wecken mag der Regen,

der in der Scholle niederbricht,

doch golden Korn und Erntesegen

reift nur heran bei Sonnenlicht.   (Fontane)

 

 

Es ist gewiss besser, eine Sache gar nicht studiert zu haben, als oberflächlich.

Denn der bloße gesunde Menschenverstand, wenn er eine Sache beurteilen will,

schließt nicht so sehr fehl, als die halbe Gelehrsamkeit.   (G. Chr. Lichtenberg)

 

 

 Wir lernen die Menschen nicht kennen, wenn sie zu uns kommen;

wir müssen zu ihnen gehen, um zu erfahren, wie es mit ihnen steht.     (Goethe)

 

 

Der Pessimist gewinnt jedes Mal,

wenn er verliert.

 

 

Lieber gehen hundert Menschen einen Schritt voran

als ein Mensch hundert.

 

 

Der Mensch besteht zu 65% aus Wasser,

der Rest ist Einstellung.

 

 

Wer nie eine Chance ergreift,

erhält auch keine.

 

 

 Wer immer nach hinten schaut,

kann der Zukunft nicht begegnen.

 

 

Keine Reise macht uns weise,

wenn die Gedanken dem Weg nicht folgen. (Friederike Weichselbaumer)

 

 

Aus der Geduld wächst die Güte,

aus der Weisheit wächst die Kraft.               (dto.)

 

 

 Der Weg nach außen kommt von innen.       (dto.)

 

 

Wenn ich in den Tag hineinlache,

bekomme ich ein vielfaches Echo zurück.     (dto.)

 

 

 

Lachen ist kein schlechter Anfang

                   und bei weitem das beste Ende.                   

(Oskar Wilde)

 

 

 Was man nicht aufgibt, hat man nie verloren.    (Schiller)

 

 

Die Neigung der Menschen, kleine Dinge für wichtig zu halten,

hat sehr viel Großes hervorgebracht.            
(Lichtenberg)

 

 

 Dumme Gedanken hat jeder,

                    nur der Weise verschweigt sie.                     
(W. Busch)

 

 

 Der Klügere gibt so lange nach,

            bis er der Dumme ist.            
(Werner Mitsch)

 

 
 ... für ein gutes Streiten ist Zeit nötig.  (Bertolt Brecht)

 

 

 ... die Menschen schelten einander deshalb so unermüdlich,

weil einer des anderen Spiegelbild ist.          (Maxim Gorki)

 

 

  Im Streit verliert man die Wahrheit.  (Sprichwort)

 

 

Streit ist aller Vater Dinge.  (Heraklit)

 

 

So wie ein Körper, der nicht mehr atmet, nutzlos geworden ist

und nach kurzer Zeit zu verwesen und zu riechen beginnt,

so ist auch ein Leben ohne Wahrheit sinnlos

          und wird zur übelriechenden Herberge von Hader und Gram.       
(Sathya Sai Baba)

 

 

 Des Menschen Ärger und Wut sind seine ärgsten Feinde,

und des Menschen Ruhe ist sein eigener Schutz.

Des Menschen Freude ist sein Himmel,

                                         und des Menschen Kummer seine Hölle.                                        
(Sathya Sai Baba)

 

 

 Die eigenen Fehler

                     erkennt man meistens nur mit fremden Augen.                   
(chin. Sprichwort)

 

 

Es gehört oft mehr Mut dazu,

                     seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.                
(Friedrich Hebbel)

 

 

 Die klugen Menschen denken mit dem Geist,

   die Weisen mit der Seele.       (Hermnna Stehr)

 

 

 Ein guter Mensch

                                  ist zuverlässiger als eine steinerne Brücke.                          
(russ. Sprichwort)

 

 

  Wo du hörest hohe Schwüre,

                                                 steht die Lüge vor der Türe.                                                
(dt. Sprichwort)

 

 

                                                       Ein reines Herz begreift mehr als der Verstand.                                                         
(Sathya Sai Baba)

 

 

 Es ist ein Beweis der Bildung,

                  die größten Dinge auf einfachste Art zu sagen.                  
(Ralph W. Emerson)

 

 

 Der wertvollste Besitz, den man haben kann,

ist Seelenfrieden.

Friede kommt von innen

           und kann niemals durch materielle Werte entstehen.          
(Sathya Sai Baba)

 

 

                 Wunschlosigkeit führt zu innerer Ruhe.   (Laotse)

 

 

 Mit Geduld kommst Du über's Meer,

                                       mit Bosheit nicht über den Bach.                                        
(rumän. Sprichwort)

 

 

 Geduld in allen Dingen

                                                    führt sicher zum Gelingen.                                                   
(Volksmund)

 

 

Ich glaube, dass die Ungeduld,

womit man seinem Ziel zueilt,
                       die Klippe ist, woran gerade oft die besten Menschen scheitern.               
(Friedrich Hölderlin)